Ausreichend EU-eigene Li-Ionen-Zellen für E-Mobilität in Aussicht
Einer Untersuchung von Transport & Environment (T&E) zufolge könnte die EU sich bald selbst mit Lithium-Ionen-Batteriezellen versorgen. Damit könnte der eigene Bedarf für E-Fahrzeuge gedeckt werden. Für die Lieferkette und Produktion seien aber Anreize erforderlich.
Bis zum Jahr 2027 könnte die EU laut einer Analyse von T&E unabhängig von Importen von Lithium-Ionen-Batteriezellen aus China werden und die Speicher selbst herstellen. Damit könne die EU-eigene Nachfrage für Zellen in Elektrofahrzeugen und als Energiespeicher komplett selbst gedeckt werden. Allerdings müsse die EU dazu Investitionen in die Lieferkette und Produktion attraktiv machen.
Die europäischen Firmen, die die Batterien produzieren könnten, seien Umicore in Polen, Northvolt in Schweden und BASF in Deutschland. T&E mahnte allerdings, dass die Hersteller Projekte wegen Steuervergünstigungen und Subventionen (Inflation Reduction Act) in die USA verlagern könnten. „Das Inflationsbekämpfungsgesetz hat die Spielregeln geändert, und Europa muss mehr Geld auf den Tisch legen oder riskieren, geplante Batteriefabriken und Arbeitsplätze an Amerika zu verlieren“, warnte Julia Poliscanova, Senior Director für Fahrzeuge und E-Mobilität bei T&E. Sie forderte die Schaffung eines europäischen Souveränitätsfonds, der den Bau von Batterienanlagen beschleunigt. [ah, Stand 26.01.2023]
PM von T&E