Pariser Klimaabkommen einhalten, EU-Klimaziel anheben
Das Herzstück des Green Deals ist die deutliche Anhebung des EU-Klimaziels für 2030. Die ambitionierte Gestaltung des 2030-Ziels ist ausschlaggebend für die europäische Klimapolitik der nächsten Jahre:
Als Umweltverbände fordern wir die klimawissenschaftlich notwendige Verantwortungsübernahme für eine Reduktion von mindestens 65 Prozent bis 2030.
Das EU-Klimagesetz muss die Klimaneutralität deutlich vor 2050 mit anschließenden negativen Emissionen sowie den vollständigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern möglichst bis 2040 verbindlich festlegen. Dabei muss Klimaneutralität eine Reduktion der Treibhausgasemissionen innerhalb Europas von mindestens 95 Prozent im Vergleich zu 1990 bedeuten. Außerdem muss das Gesetz auch die Stärkung natürlicher, dauerhafter Senken umfassen, beispielsweise die Wiedervernässung heute entwässerter Moore und nasse Moor-Nutzungssysteme, da diese für die Bewältigung der Klimakrise von entscheidender Bedeutung sind. Sie müssen eindeutig gegenüber technischen Senken priorisiert werden.
Um die Emissionsminderung auch kurz- und mittelfristig zu gewährleisten und Planungssicherheit für alle Akteure herzustellen, muss der Weg hin zu Klimaneutralität mit einem stetigen Minderungspfad und verbindlichen Zwischenzielen für die Jahre 2030, 2035 und 2040 aufgezeigt werden.
Lesen Sie das Forderungspapier von Umweltorganisationen und Deutschem Naturschutzring in voller Länge hier: