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Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen

Peak X

Bereits in den 1950er Jahren wurde der Begriff „Peak Oil“ geprägt um zu beschreiben, dass in absehbarer Zeit die maximale Fördermenge des begrenzten Rohstoff Öl überschritten sein muss. Forscher prognostizierten diesen Zeitpunkt zunächst für die 70er Jahre, bis heute wurde die Prognose immer weiter in die Zukunft verschoben. Durch die Entdeckung neuer Lagerstätten und Fördertechnologien (z.B. Fracking, tiefere Bohrungen, Förderung in der Tiefsee) konnte die Menge des geförderten Öls dennoch jedes Jahr (ausgenommen die Jahre globaler Wirtschaftskrisen) gesteigert werden, sodass „Peak Oil“ im Jahre 2017 noch nicht erreicht ist. Steigende Preise verdeutlichen jedoch unter anderem, dass der technische und energetische Aufwand zur Förderung der gleichen Menge Öl kontinuierlich zunimmt.

Neben Erdöl steuern prinzipiell alle nicht-erneuerbaren Rohstoffe auf ein Fördermaximum zu. Je nach Rohstoff und Prognose wird dieses schon in einigen Jahren (einige seltene Erden, Phosphor, Gold) oder erst in vielen Jahrzehnten (Eisen, Kohle) erwartet. Nimmt man landwirtschaftlich nutzbare Böden bzw. Flächen mit in den Blick, so ist „Peak Soil“ bereits überschritten. Global werden weit größere Flächen degradiert und versiegelt als im gleichen Zeitraum erschlossen oder regeneriert werden.

Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten bei der Abschätzung von Rohstoff-Reserven führen dazu, dass keine genauen zeitlichen Prognosen über das Fördermaximum verschiedener Rohstoffe möglich sind oder diese Prognosen regelmäßig an neue Daten angepasst werden müssen. Fakt ist jedoch, dass alle diese Rohstoffe begrenzt sind. Außerdem muss im Hinblick auf zu erreichende Klimaziele kritisch beurteilt werden, wie viele der fossilen Brennstoffe überhaupt verbrannt werden dürfen. Eine Reduktion ist dann schon vor Erreichen des technisch-möglichen Fördermaximums notwendig.

Externe Links

ASPO Deutschland - Association for the Study of Peak Oil and Gas