Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Aktuelles & Termine
Aktuelles & EU-News
Ministerrat dominiert Verhandlungen um Abfallgesetze
EU-News | 04.10.2017
#Kreislaufwirtschaft

Ministerrat dominiert Verhandlungen um Abfallgesetze

Rubrik_Abfall_Ressourcen_Schrott_c._M._Bossmann
© Foto: M. Bossmann
Müllhalde

Die ersten drei Verhandlungsrunden um die Abfallrahmenrichtlinie, das legislative Herzstück des Kreislaufwirtschaftspaketes, zwischen Vertreter*innen der EU-Kommission, des Parlaments und des Rates sind gelaufen. Erste Einigungen konnten erzielt werden, das EU-Parlament steckt jedoch zurück.

Zu schnell würden die Vertreter*innen des EU-Parlaments in ihren Positionen nachgeben, berichten Beobachter*innen der Verhandlungen. Währenddessen rückt der Ministerrat kaum von seinen Meinungen ab, die er vor den Verhandlungen festgelegt hatte.

Bei ihrem letzten Treffen letzten Dienstag ging es um gefährliche Abfälle, finanzielle Instrumente zur Unterstützung der Abfallhierarchie sowie um die erweiterte Herstellerverantwortung. In allen Punkten konnte das EU-Parlament seine Position nicht halten. Es hatte vorgeschlagen, gefährliche Abfälle nach ihrer Bereinigung nicht wieder als giftfreie Abfälle klassifizieren zu können. Das wurde abgelehnt.

Die umstrittensten Punkte stehen allerdings noch aus: die Ziele für Recycling und Deponierung bis 2030, die Berechnungsmethode für die Recyclingquoten sowie die Definition von Siedlungsabfällen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. Oktober statt, zwei weitere folgen im November und Dezember. [es]

Übersicht zu den Verhandlungspositionen der Länder

Das könnte Sie interessieren

Menschliche Hand mit einer Mischung aus Sand und Plastikteilchen sowie erklärende Grafik, woher diese ursprünglich stammen
EU-News | 18.12.2024

#Chemikalien #Kreislaufwirtschaft #Wasser und Meere

Mikroplastik: Umweltrat positioniert sich zu Kunststoffpellets

Die EU-Umweltminister*innen haben am Montag ihren Standpunkt zum Gesetzesvorschlag veröffentlicht, in dem es darum geht, dass weniger Kunststoffgranulat und Plastikpellets in die Umwelt gelangen. Die Meeresschutzorganisation Seas At Risk sieht noch zahlreiche Lücken und stützt teilweise die Position des EU-Parlaments. Der beginnende Trilog zwischen den EU-Institutionen müsse den Rechtsakt noch verbessern....