Umweltverbände fordern Entschwefelung von Kerosin
Schöne: „Hoher Schwefelgehalt beeinträchtigt Gesundheit und Umwelt“
Berlin - Mehrere deutsche Umweltverbände haben an die Bundesregierung appelliert, sich für die Entschwefelung von Kerosin einzusetzen. In einem Schreiben fordern die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommissionen (ADF), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) eine Entschwefelung von Kerosin, um die negativen Auswirkungen für Umwelt und Gesundheit zu reduzieren.
Der hohe Schwefelgehalt von Kerosin führt bei der Verbrennung zu massiven Problemen, es kommt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Schädigungen. So führt dies auch zu einer hohen Konzentration von gesundheitsschädlichem Ultrafeinstaub. Außerdem trägt der hohe Schwefelgehalt zu enormen Schäden von Natur und Umwelt bei. Durch eine deutliche Reduzierung des Schwefelgehaltes von Kerosin ließen sich auch die Kondensstreifen in großem Maße reduzieren, die den Treibhauseffekt weiter anheizen.
„Während seit Jahren bei Benzin und Diesel eine Entschwefelung auf max. 10 ppm bereits erfolgt, ist dies bei Kerosin nicht der Fall, obwohl es technisch ohne weiteres möglich ist“, sagte DNR-Geschäftsführer Florian Schöne. Es sei daher höchste Zeit, hier endlich tätig zu werden, fordern die beteiligten Organisationen.
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