DNR-Jahresbericht 2022
Der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) blickt in seinem heute veröffentlichten Jahresbericht auf ein herausforderndes Jahr 2022 für den Natur-, Tier- und Umweltschutz zurück. Ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg prägten kurzfristige politische Initiativen sowie eine unvorhersehbare Dynamik vor allem in der Klima- und Energiepolitik die Startphase der neuen Bundesregierung.
„Im vergangenen Jahr wurde deutlich, dass eine Politik im Krisenmodus vielfach unberechenbare oder widersprüchliche Initiativen ergreift, die für die Verbändelandschaft nur schwer zu beeinflussen sind. Der Krieg in der Ukraine hat 2022 politische Prioritäten neu justiert und viele Bekenntnisse der Ampel-Koalition beim Klima-, Umwelt- und Naturschutz in Frage gestellt“, bilanziert DNR-Geschäftsführer Florian Schöne.
Für die politische Arbeit des DNR bedeutete das, neben der kritischen Begleitung neuer politischer Initiativen die Einhaltung bereits vereinbarter Transformationspfade im Blick zu behalten und ihre Umsetzung von den Regierungen in Berlin und Brüssel einzufordern.
Der DNR vertritt die Interessen von knapp 100 deutschen Organisationen, Verbänden und Stiftungen gegenüber der Politik und Öffentlichkeit. Im engen Austausch mit seinen Mitgliedsverbänden gelang es dem DNR, auf bundesdeutscher und europäischer Ebene auch im Krisenjahr als starke Stimme für den Natur-, Tier- und Umweltschutz wahrgenommen zu werden. Besonders hervorzuheben waren dabei die nationale Umsetzung des EU-Klimapakets „Fit for 55“ und des europäischen Green Deals sowie die Begleitung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK). Auch die Konsequenzen aus der Oder-Katastrophe waren ein Schwerpunkt der Arbeit des DNR.
Die Mitgliederentwicklung des DNR ist weiterhin positiv. Der DNR verzeichnete 2022 einen Mitgliederzuwachs auf 99 Organisationen. Damit repräsentiert der größte Umweltdachverband Deutschlands rund elf Millionen Menschen.
Den DNR-Jahresbericht 2022 können Sie hier herunterladen.