EU ratifiziert Minamata-Konvention
Am vergangenen Freitag hat die EU einen wichtigen Schritt zur Einschränkung der Gefahren durch Quecksilber eingeleitet – sie und sieben Mitgliedstaaten haben die internationale Minamata-Konvention ratifiziert.
Somit wird die Konvention am 16. August 2017 offiziell in Kraft treten. Die erste Konferenz der Vertragsparteien wird im September 2017 in Genf, Schweiz, stattfinden. Elena Lymberidi-Settimo, Leiterin des NGO-Zusammenschlusses Zero Mercury (Null Quecksilber), würdigte die Ratifizierung als historischen Moment und wies auf die Vorreiterrolle der EU hin, Verschmutzungen durch das giftige Schwermetall Quecksilber zu vermindern. Die EU hat bereits eine an die Konvention angepasste Quecksilber-Verordnung auf den Weg gebracht (EU-Umweltnews vom 15. März).
Insgesamt 128 Staaten sind Unterzeichner und verpflichten sich somit zur Ratifizierung und Umsetzung der Minamata-Konvention. Die Konvention will vor allem die Nutzung, den Handel, die Emissionen und die Entsorgung von Quecksilber einschränken. [es]
Website der Minamata-Konvention
Website der Zero Mercury-Arbeitsgruppe