DNR-Statement zum SDG-Gipfel zum Stand der 17 Nachhaltigkeitsziele
Berlin – Den heutigen SDG-Gipfel zum Stand der 17 Nachhaltigkeitsziele kommentiert Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):
„Bis zur Corona-Pandemie und Russlands Krieg gegen die Ukraine waren wir auf einem guten Weg, den globalen Nachhaltigkeitszielen näherzukommen. Doch nun zur Halbzeit der Agenda 2030 heißt es: „Halfway through but nowhere close.“ Die Zahl der hungernden und in Armut lebenden Menschen steigt wieder, ebenso wie die CO₂-Emissionen. Der Nachhaltigkeitsgipfel muss hier ein klares Signal setzen: Jetzt erst recht. Die Krisen sind unser Ansporn für eine beschleunigte Transformation.
Gleichzeitig brauchen wir mehr Verbindlichkeit: Bundeskanzler Scholz muss die Nachhaltigkeitsziele endlich zur Chefsache machen. Eine ‚Business-as-usual-Politik‘, bei der man nachträglich überlegt, wie sie zu einem der 17 Nachhaltigkeitsziele beiträgt, ist nicht nachhaltig.
Eine nachhaltige Welt mit weniger Klimakrise, weniger Artensterben und weniger Übernutzung schaffen wir nur, wenn wir für mehr Gerechtigkeit und Gleichberechtigung sorgen. Hier muss die Politik der Bundesregierung ansetzen und dabei helfen, die internationalen Finanzströme so umzulenken, dass die Transformation weltweit Hand in Hand geht mit der Beseitigung des Hungers.“