Bundesrat muss den Weg für ein Pestizidverbot in Schutzgebieten frei machen
Schöne: „Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung ist ein dringend notwendiger Schritt für mehr Insektenschutz.“
Berlin - Mit Blick auf die morgige Sitzung des Bundesrats fordert der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) die Länder auf, den Weg frei zu machen für ein Verbot von biodiversitätsschädigenden Pestiziden in Schutzgebieten sowie für den Ausstieg aus der Glyphosatanwendung.
Nach Überzeugung des DNR ist die Bestandsentwicklung der Insekten vor allem in den Agrarlandschaften unverändert dramatisch. Daher müsse der Bundesrat sich für ein Verbot biodiversitätsschädigender Pestizide in Naturschutzgebieten und FFH-Gebieten, einen konsequenten Ausstieg aus der Nutzung von Glyphosat sowie eine Einführung von pestizidfreien Randstreifen an Gewässern einsetzen. „Eine erneute Vertagung würde den Zeitplan zunehmend gefährden und die Glaubwürdigkeit von Bund und Ländern beim Insektenschutz in Frage stellen“, betonte Schöne.