Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Aktuelles & Termine
Aktuelles & EU-News
Emissionen: Neue Berechnung, bessere Flugrouten, wackliges Verbrenner-Aus
EU-News | 13.03.2024
#Klima und Energie #Mobilität

Emissionen: Neue Berechnung, bessere Flugrouten, wackliges Verbrenner-Aus

Illustration Verkehrsmittel
© Foto: Pixabay/geralt

Wie viel CO2 setzt das Automodell wirklich frei? Und wie können Flugrouten so optimiert werden, dass weniger Kraftstoff gebraucht wird? Das Europäische Parlament hat einige Entwürfe auf den Weg gebracht. Aber das Verbrenner-Aus wackelt unter von der Leyen.

Wie werden eigentlich die Treibhausgasemissionen bei Verkehrsunternehmen und Herstellern berechnet? Da es bei der Methodik bislang unterschiedlich zugeht, hat nach dem Umweltausschuss nun auch der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments Anfang März für eine einheitliche Berechnungsgrundlage gestimmt.

Die Unternehmen sind nicht zur Berechnung verpflichtet. Jedoch, wenn sie Angaben machen, beispielsweise in der Werbung, müssen sie die beschlossene Rechnungsweise verwenden. Schwierig war bislang, dass nicht die gesamten Emissionen eines Fahrzeugs betrachtet wurden. Entsorgung, Herstellung und Instandhaltung blieben unberücksichtigt.

Neben der Berechnung möchten die Abgeordneten auch einheitliche Messgrößen: Im Personenverkehr sollen die CO2-Emissionen nach Personenkilometer, im Güterverkehr nach Tonnenkilometer angegeben werden. Der nächste Schritt ist die erste Lesung im Plenum.

Fortschritte gibt es auch im Luftverkehr. Hier haben sich am 6. März Vertreter*innen von Mitgliedstaaten und Europaparlament auf Vorschriften geeinigt, die unter anderem die Flugrouten optimieren soll. Damit ließe sich Treibstoff einsparen und so Emissionen reduzieren. Parlament und Länder müssen noch zustimmen.

Nicht so rosig sieht es hingegen beim Auslaufen von Zulassungen für Verbrennermotoren aus. Dem Informationsdienst Table.Briefings zufolge hat die Kommissionschefin Ursula von der Leyen gegenüber hochrangigen CDU/CSU-Politiker*innen gesagt, dass das Verbrenner-Aus bereits vor 2026 überprüft werden soll. So könnte der Stopp von Verbrennermotoren früher rückgängig gemacht werden. Die Parteien wollen mit der Forderung nach der Rücknahme die Europawahl bestreiten. [ah]

Artikel ENDS [kostenpflichtig]

Europe.Table Nr. 647, 7.3. 2024 [kostenpflichtig]

Europe.Table Nr. 648, 8.3.2024 [kostenpflichtig]

Das könnte Sie interessieren

Baustelle
EU-News | 28.06.2024

#EU-Umweltpolitik #Klima und Energie

BfN und UBA: Empfehlungen für einen Green Deal 2.0

In einer wissenschaftlichen Stellungnahme namens „For a green and just transition in Europe“ haben das Umweltbundesamt und das Bundesamt für Naturschutz Empfehlungen für die EU-Umwelt- und Klimapolitik der kommenden Jahre vorgelegt, um die EU nachhaltig, sicher und widerstandsfähig für die Zukunft auszurichten. ...