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Empfänger von EU-Agrarsubventionen 2014 online
EU-News | 01.06.2015
#Landwirtschaft und Gentechnik

Empfänger von EU-Agrarsubventionen 2014 online

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c. Pixabay

Wer erhält wie viel Beihilfen aus dem Agrarbudget der Europäischen Union? Seit dem 1. Juni sind die entsprechenden Daten für das Wirtschaftsjahr 2014 öffentlich zugänglich. Jeder Mitgliedstaat informiert auf einer eigenen Website.

Auf der Homepage der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sind die Empfänger in Deutschland aufgelistet, die 2014 mehr als eine Million Euro Direktzahlungen aus Brüssel erhielten. Die höchsten Summen flossen an Großbetriebe im Osten Deutschlands. Den größten Anteil machen dabei die Direktzahlungen aus, die 2014 noch nach der bewirtschafteten Fläche errechnet wurden. Ab 2015 greift die EU-Agrarreform. Dann sollen diejenigen Landwirte und Unternehmen etwas mehr Geld bekommen, die Umweltmaßnahmen ergriffen haben.

2014 flossen zweistellige Millionenbeträge in den Küstenschutz, der zu den Agrarfördermaßnahmen zählt. Den größten Batzen daraus strich mit 20 Millionen Euro der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft in Magdeburg ein. 

In Deutschland stehen für die Agrarförderung von 2014 bis 2020 jährlich etwa 6,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Insgesamt macht das Agrarbudget der EU gut 40 Prozent des gesamten EU-Haushaltes aus. Der Anteil soll in den kommenden fünf Jahren auf etwa 35 Prozent sinken.

Nach jahrelanger Diskussion über Transparenz müssen nach EU-Vorgaben nun folgende Informationen veröffentlicht werden: Name des Empfängers (Ausnahmen bei sehr geringen Beträgen), die Gemeinde, in der der Begünstigte wohnt oder eingetragen ist, eine Aufschlüsselung der Zahlungsbeträge für jede einzelne Maßnahme sowie die Summe dieser Beträge pro Haushaltsjahr und eine Beschreibung der aus den EU-Fonds finanzierten Projekte. [mbu]

Deutsche Empfänger von EU-Agrarsubventionen

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