EU-Kritik an Japans Walfang

Japans Walfangaktivitäten stehen in der Kritik. Ende Juli hat die Europäische Union in einem offiziellen Dokument der Internationalen Walfangkommission (IWC) das Einstellen der Jagd durch Japan gefordert. Im Rahmen eines Forschungsprogramms NEWREP-NP hatte die japanische Regierung zum Jahreswechsel die jährliche Fangquote im Nordpazifik auf 134 Seiwale (von bislang 90 Tieren) und 174 Zwergwale (von bislang 102 Tieren) erhöht. Der Fang der Zwergwale könnte dessen Population bis 2030 um ein Fünftel verringern. Die EU verweist darauf, dass der Fang der Seiwale durch Japan illegal ist, berichtet Pro Wildlife. „Dass Japan seine Fangquote auf Zwergwale erhöht hat, zeigt, wie sehr in Tokio der Artenschutz mit Füßen getreten wird“, sagte Pro-Wildlife-Sprecherin Sandra Altherr. Die EU-Stellungnahme helfe der Organisation, beim nächsten CITES-Treffen (Washingtoner Artenschutzabkommen) wegen der Seiwale gegen Japan vorzugehen. [jg]
Pro Wildlife Pressemitteilung