EU-Parlament: Geplante Obsoleszenz bekämpfen

Das EU-Parlament hat am Dienstag ein Zeichen für die Förderung von langlebigen Produkten gesetzt. In der Resolution wollen die Abgeordneten von der EU-Kommission eine legale Definition von geplanter Obsoleszenz.
Dafür stimmten in Straßburg 662 von 750 EU-Parlamentarier*innen. Mithilfe von Behörden zur Marktüberwachung sollen absichtlich eingebaute Verschleißteile bei Produkten entdeckt sowie Whistleblower der Technikbranche besser geschützt werden. Dadurch sollen „robuste, leicht reparierbare sowie Produkte guter Qualität“ gefördert werden.
In dieser nicht-bindenden Resolution zeigt sich das EU-Parlament weitaus ambitionierter als der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz vor einigen Wochen (EU-News vom 1. Juni) und kommt dem Entwurf des Grünen-Abgeordneten Pascal Durand wieder näher.
Zudem fordern die Abgeordneten die Kommission auf, Second-Hand-Märkte zu fördern und auch die Reparatur von älteren Produkten möglich zu machen. [es]