Lkw-Hersteller wollen mit dem Verbrennungsmotor brechen

Sieben Lkw-Hersteller haben sich auf Grundlage wissenschaftlicher Beratung am Dienstag dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2040 keine neuen Fahrzeuge mehr zu verkaufen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.
Unter dem Dach der Verbands europäischer Automobilhersteller (ACEA) unterzeichneten CNH, Daimler, DAF, Ford, MAN, Scania und Volvo eine gemeinsame Erklärung mit Wissenschaftler*innen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), in der sie sich zu einem Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe bis 2040 bekennen.
Die Erklärung skizziere den Fahrplan und die Bedingungen für die Transformation des Straßengüterverkehrssystems. Dazu gehörten neben Investitionen auch politische Instrumente wie Straßennutzungsgebühren, die sich an den CO2-Emissionen orientierten, und ein Energiebesteuerungssystem, das sich am Kohlenstoff- und Energiegehalt ausrichte. Entscheidend für den Betrieb von emissionsarmen und emissionsfreien Lkws sei auch die entsprechende Infrastruktur zum Laden und Betanken. Nach Ansicht von ACEA und PIK könne die Bepreisung von CO2-Emissionen eines der wirksamsten Instrumente sein, da emissionsfreie Fahrzeuge einfach nicht durchstarten werden, solange Diesel billiger bleibe.
Redakteurin: Ann Wehmeyer

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