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NGO fechtet Entscheidung von EU-Kommission zu DEHP an
EU-News | 17.08.2016
#Kreislaufwirtschaft

NGO fechtet Entscheidung von EU-Kommission zu DEHP an

Plastikmuell_c._Hannah_Fabian
© Foto: Hannah Fabian
Zur Eindämmung der Plastikflut werden internationale Regelungen gebraucht.

Die EU-Kommission hat drei Unternehmen im April genehmigt, die hormonell wirksame Chemikalie DEHP für weitere vier Jahre in recyceltem PVC einzusetzen. Die Umweltorganisation ClientEarth droht nun mit einer Klage gegen die Kommission.

ClientEarth fordert die Kommission auf, die Entscheidung zu der verlängerten Autorisierung von DEHP zu überprüfen. Durch die Genehmigung hätte die Kommission nicht gesetzeskonform gehandelt, da nicht alle erforderlichen Informationen in dem Verlängerungsantrag von den Firmen vorgestellt wurden.

Laut ClientEarth wurde von den Firmen nicht nachgewiesen, dass die Vorteile des Gebrauchs von DEHP im Gegensatz zu den Risiken und Gefahren überwiegen. Auch ein Beweis über sicherere Alternativen, die im technisch und ökonomisch machbaren Rahmen liegen, wurde nicht erbracht.

Der Ausschuss des Chemikalienregisters REACH hatte im März DEHP als endokrinen Disruptor sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt klassifiziert. Bisher galt DEHP nur als umweltschädlich.Bereits im November letzten Jahres hatte sich das EU-Parlament gegen das Recycling von DEHP in einer nichtbindenden Resolution ausgesprochen (EU-News vom 26. November). [es]

Mitteilung von ClientEarth

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