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Oder: Verbände kritisieren schleppendes Vorgehen der Behörden
EU-News | 15.02.2023
#Wasser und Meere

Oder: Verbände kritisieren schleppendes Vorgehen der Behörden

Oder
© Sascha Maier
Oder

Seit der Umweltkatastrophe vom August 2022, die durch eine Vergiftung der Oder verursacht wurde, hat sich die Situation an der Oder nicht wesentlich verbessert, kritisieren Umweltverbände wie der Deutsche Naturschutzring. Der Salzgehalt des Flusses sei immer noch zu hoch, was bei demnächst steigenden Temperaturen das giftige Algenwachstum befördern dürfte.

„Bislang ist kein konkreter und wirksamer Plan zur Behebung der Situation in Sicht, und salzhaltige Abwässer werden ständig mit Genehmigung in den Fluss eingeleitet. Obwohl die Oder ein grenzüberschreitender Fluss ist, der durch die Tschechische Republik, Deutschland und Polen fließt, gibt es keine konstruktive zwischenstaatliche Zusammenarbeit in dieser Frage“, kritisierte DNR-Geschäftsführer Florian Schöne.

Der DNR ist Teil einer Initiative von Nichtregierungsorganisationen, die von den Regierungen fordern, endlich konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den Salzgehalt und andere Verschmutzungen in der Oder zu reduzieren. Am 8. Februar 2023 hatten sich Organisationen der internationalen Koalition „Zeit für die Oder“ und der Koalition „Rettet die Flüsse“ in Wrocław getroffen, um über einen Zeitplan für gemeinsame Initiativen festzulegen. [jg]

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