Die EU zukunftsfähig machen: Forderungen an die deutsche EU-Ratspräsidentschaft
Am 01. Juli übernimmt Deutschland für sechs Monate die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Die Präsidentschaft fällt in turbulente Zeiten, die Solidarität und Zusammenhalt innerhalb der EU auf eine harte Probe stellen. Die heute schon spürbaren Auswirkungen der Klima- und der Biodiversitätskrise werden durch Waldbrände, langanhaltende Dürren und Insektensterben immer deutlicher und erfordern entschiedenes politisches Handeln zum Wohle von Mensch, Tier und Natur. In der aktuellen Corona-Krise wird zudem die Verletzlichkeit unseres Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells deutlicher als je zuvor.
Zahlreiche deutsche Tier-, Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie ihr Dachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) richten in diesem gemeinsamen Papier 13 Forderungen an Deutschland:
- Öffentliche Gelder nutzen, um gestärkt aus der Krise zu kommen
- Pariser Abkommen einhalten: EU-Klimaziel anheben
- Energiepolitik vollständig an Klimaneutralität ausrichten
- Klimaschonende Mobilität in den Fokus rücken
- Weichen stellen für eine naturverträgliche und klimaneutrale Landwirtschaft
- Artenvielfalt und Ökosysteme wiederherstellen
- Wasser- und Meeresschutz endlich umsetzen
- Potenzial der Kreislaufwirtschaft nutzen
- Eine neue industrielle Revolution vorantreiben
- Eine giftfreie Zukunft für alle
- Eine kohärente Rechtsetzung, die die Menschen und den Planeten schützt
- Die Gestaltung der Digitalisierung am Gemeinwohl ausrichten
- Eine andere Handelspolitik und Außenwirtschaftsförderung umsetzen
Das gemeinsame Forderungspapier in voller Länge gibt es hier: