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Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Ökologie
Position | 02.06.2020
#Politik und Gesellschaft

Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Ökologie

Heimat

Umweltpolitik und ökologisches Denken werden oft mit alternativen Lebensweisen und einem emanzipatorischen Demokratieverständnis verbunden. Diese Annahme trifft nur bedingt zu. Der Schutz heimischer Wälder, die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe oder der Einsatz für das Tierwohl - die extreme Rechte greift Natur- und Umweltschutzthemen auf, um ihre Ideologie in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Deutlicher wird es bei dem Narrativ „Umweltschutz ist Heimatschutz“. Dieses Verständnis entspricht dem historischen Heimatschutz und ist damit vielfach antidemokratisch und rassistisch. Besonders gefährlich ist die Vorgehensweise der Rechten, weil die wahren Motive dieser „Natur- und Tierschützer“ nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind.

Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen sind die Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen in der Pflicht, sich dem Thema Rechtspopulismus anzunehmen und dabei Tendenzen in den eigenen Reihen in den Blick zu nehmen.

Prof. Dr. Kai Niebert

Präsident

030 6781775-902

niebert@dnr.de

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