DNR begrüßt Glyphosat-Ausstieg der Deutschen Bahn
Niebert: „Glyphosatverzicht ist wichtiges Signal für umweltschonendere Landnutzung“
Berlin - Der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) begrüßt die Entscheidung der Deutschen Bahn, auf den Einsatz des Totalherbizids Glyphosat schon ab diesem Jahr vollständig zu verzichten. „Mit ihrem Glyphosat-Ausstieg setzt die Deutsche Bahn ein wichtiges Statement für eine Abkehr von chemisch-synthetischen Pestiziden und unterstützt gezielt die Suche nach umweltschonenderen Alternativen. Dies verdient umso mehr Respekt, als die Vegetationskontrolle im Bahngleis unmittelbar sicherheitsrelevant ist und damit besonders hohen Anforderungen genügen muss“, sagte DNR-Präsident Kai Niebert.
Die Deutsche Bahn ist bislang der größte Einzelverbraucher von Glyphosat in Deutschland und möchte künftig den Bewuchs im Gleis mit einer Kombination aus digitaler Vegetationskontrolle, Einsatz von mechanisch-manuellen Verfahren und Nutzung von Pelargonsäure bekämpfen. Damit vollzieht die Bahn auf ihren Flächen den umweltpolitisch überfälligen Glyphosat-Ausstieg und macht deutlich, dass es schon heute zahlreiche umweltschonende Alternativen gibt. „Die Deutsche Bahn beweist mit ihrer Entscheidung, dass ein Ausstieg aus chemisch-synthetischen Pestiziden wie Glyphosat machbar ist. Dieser Schritt sollte ein Ansporn für Politik und Landnutzung sein, die Suche nach umweltschonenderen Methoden zur Vegetationskontrolle stärker als bislang voranzutreiben und die Debatte um eine mögliche Wiederzulassung von Glyphosat nach 2023 endgültig zu beenden“, so Niebert weiter.