DNR-Statement zur heutigen Auftaktsitzung der Allianz für Transformation
Niebert: "Wir brauchen eine Gesellschaft, die nicht nur Veränderung toleriert, sondern sich wünscht und gestaltet."
Berlin - Zur heutigen Auftaktsitzung der Allianz für Transformation im Bundeskanzleramt kommentiert Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):
„Die Gewissheiten und Sicherheiten der letzten Jahrzehnte sind vorbei. Nicht nur ist die Klimakrise bittere Realität geworden auch bedrohen kalte und heiße Kriege die Sicherheit und Zukunft Europas. All das findet statt in einer Zeit, in der es dringend einen gesellschaftlichen Aufbruch braucht.
Um diesen zu erreichen, braucht es aber auch einen Aufbruch in der Regierung. Wir müssen weg vom Kompromiss entlang kleinster gemeinsamer Nenner hin zu einem echten Ausgleich gesellschaftlicher Interessen. Wir können nicht Wirtschaft gegen Klimaschutz oder Naturschutz gegen Energiewende verhandeln, sondern müssen mehr Energiewende durch mehr Naturschutz und besseren Wohlstand durch besseren Klimaschutz schaffen. Und genau das geht nur mit und nicht gegen die Gesellschaft. Kurzum: Es geht darum einen neuen Stil in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft zu prägen. Dafür braucht es eine starke Zivilgesellschaft.
Ich wünsche mir von der Allianz, dass sie Lust auf Transformation macht. Wir brauchen eine Gesellschaft, die nicht nur Veränderung toleriert, sondern sich wünscht und gestaltet. Und genau dafür kann diese Allianz der zentrale Ort sein. Ich danke Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er mit der Allianz ein Gremium schafft, in der der gesellschaftliche Umbau nicht nur vorgedacht, sondern aktiv begleitet und gestaltet werden kann.“
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