Appell: Corona-Hilfsprogramm auch für Zivilgesellschaft
Einen "dringenden Handlungsbedarf zum Schutz von gemeinwohlorientierten Organisationen in Corona-Krisenzeiten" sehen der Deutsche Naturschutzring, die Klima-Allianz und der Dachverband VENRO. Mit einem gemeinsamen Appell haben sie sich deshalb an die Bundesregierung gewandt.
„Neben Hilfen für private Unternehmen und freiberuflich Tätige sind gezielte Maßnahmen zur Unterstützung gemeinwohlorientierter Organisationen und Verbände notwendig“, heißt es in dem offenen Brief vom 31.03.2020. Die Bundesregierung müsse sicherstellen, dass auch die Nichtregierungsorganisationen (NRO) Zugang zu den wirtschaftlichen Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, Erstattung von Lohnfortzahlungen und Liquiditätshilfen haben.
Darüber hinaus müsse es flexible Anpassungen hinsichtlich Projektlaufzeiten, Personalkosten, Projektmitteln und Verwendungsnachweisen bei bestehenden Fördervereinbarungen zwischen staatlichen Stellen und gemeinnützigen Organisationen geben. Unbürokratische und unkomplizierte Umwidmungen von Projektgeldern bei bestehenden Fördervereinbarungen, zum Beispiel beim Umstellen von Veranstaltungen auf digitale beziehungsweise Online-Angebote, seien vonnöten. Außerdem mahnen die Organisationen einen Verzicht auf Rückforderungen von Projektgeldern bei Corona-bedingten Ausfällen von Veranstaltungen oder anderen Aktivitäten an.