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Bündnis fordert langfristige Finanzierung für Umbau der Tierhaltung
Gemeinsame Pressemitteilung | 17.01.2024
#Biodiversität und Naturschutz #Landwirtschaft und Gentechnik #Tierschutz

Bündnis fordert langfristige Finanzierung für Umbau der Tierhaltung

Tierschutz-Cent ist wichtiger Schritt in richtige Richtung

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© Foto: Pixabay

Berlin – Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen aus Tierschutz, Umwelt- und Naturschutz fordern die Ampel-Koalition auf, die langfristige Finanzierung des dringend erforderlichen Umbaus in der landwirtschaftlichen Tierhaltung anzugehen.  

„Der von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vorgeschlagene Tierschutz-Cent ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Er würde die Landwirtinnen und Landwirte entlasten und beim dringend notwendigen tiergerechten Umbau ihrer Ställe unterstützen.  



Tierschutz ist ein zentrales Thema in der Gesellschaft. Die zuletzt veröffentlichten Ergebnisse des Eurobarometers haben dies erneut klar aufgezeigt: So wünschen sich 90 Prozent der Deutschen mehr Tierwohl. 92 Prozent sprechen sich in der Umfrage gegen Verstümmelungen wie das Schwanzkupieren bei Tieren aus und 94 Prozent wünschen sich, dass Tiere mehr Bewegungsfreiheit in den Ställen haben.



Um diese Wünsche Realität werden zu lassen, müssen die Landwirtinnen und Landwirte beim tiergerechten Umbau ihrer Ställe hin zu viel Platz und Auslauf unterstützt werden. Die damit im Zusammenhang geforderten Erhöhungen sind für die Verbraucherinnen und Verbraucher verhältnismäßig gering. Sie würden zudem die Wertschätzung für tierische Produkte erhöhen und weitere wichtige Anreize für weniger Lebensmittelverschwendung setzen. Flankierend sollte die Mehrwertsteuer bei Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten auf Null herabgesenkt werden. So können alle profitieren: die Tiere, die Landwirtschaft, das Klima und die Verbraucherinnen und Verbraucher.

 

Wichtig ist, dass die Bundesregierung jetzt ins Machen kommt. Es braucht ein klares gemeinsames Bekenntnis der Ampel-Spitze, den Tierschutz-Cent zügig einzuführen. Die Finanzierung muss langfristig aufgestellt und an tiergerechte Standards gekoppelt werden. Wer die Landwirtinnen und Landwirte ernsthaft unterstützen und das Leid der Tiere beenden will, muss sich dafür einsetzen. Die Zeit für Sonntagsreden ist vorbei.“

Unterstützende Organisationen
  • Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt  
  • Bodensee-Stiftung
  • Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V.  
  • Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V.
  • Deutscher Naturschutzring e. V.
  • Deutscher Tierschutzbund e. V.
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • Greenpeace e. V.  
  • PROVIEH e. V.
  • Slowfood Deutschland e.V.
  • VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
  • WWF

Kontakt für Rückfragen

Lavinia Roveran

Koordinatorin für Naturschutz und Agrarpolitik

030 6781775-901

lavinia.roveran@dnr.de

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