EU-Abgeordnete verteidigen „Nature Restoration Law“ knapp gegen verantwortungslose Kampagne konservativer Kreise
Berlin – Die heutige Sitzung zur EU-Verordnung für die Wiederherstellung der Natur („Nature Restoration Law“) im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments kommentiert Florian Schöne, Geschäftsführer des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):
„Eine hauchdünne Mehrheit der EU-Abgeordneten hat heute den Versuch abgewendet, das ‚Nature Restoration Law‘ zu kippen. Sie haben der Desinformation und dem massiven Druck konservativer Kreise standgehalten und ein wichtiges Bekenntnis für die natürlichen Lebensgrundlagen in Europa abgelegt. Denn die Vorteile der Naturwiederherstellung überwiegen bei weitem die Kosten eines ‚Weiter so‘ in der Klima- und Biodiversitätskrise.
Das heutige Votum ist aber nur ein Zwischenerfolg, denn die Schlussabstimmung im Umweltausschuss wurde auf den 27. Juni vertagt. Wir appellieren jetzt insbesondere an die schwedische EU-Ratspräsidentschaft und an die europäischen Umweltminister*innen, das Vorhaben nächste Woche im EU-Umweltrat mit Nachdruck zu unterstützen. Nur eine intakte Natur ist ein Garant für die vielfältigen Ökosystemleistungen, von denen die Gesellschaft profitiert.“