Pressestatement zu den Verhandlungen auf dem EU-Gipfel über das EU-Klimaziel für 2030
Die Verhandlungen der europäischen Staats- und Regierungschef*innen auf dem EU-Gipfel über das EU-Klimaziel für 2030 kommentiert Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):
„Es ist bedauerlich, dass die Staats- und Regierungschef*innen über einen ersten Positionsaustausch zum neuen Klimaziel für 2030 nicht hinausgekommen sind. Das liefert ein schwaches Bild im Vergleich zum mutigen Votum des Europäischen Parlaments vor einer Woche und ist angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise sehr enttäuschend.
Beim UN-Sondergipfel anlässlich des 5. Jahrestags des Pariser Abkommens im Dezember darf die EU nicht mit leeren Händen dastehen, sonst riskiert sie, die gerade entstandene internationale Dynamik für mehr Klimaschutz selbst wieder abzuwürgen. Die Bundeskanzlerin muss schnellsten den diplomatischen Turbo einschalten und mit ihrem gesamten politischen Gewicht sicherstellen, dass sich die EU rechtzeitig auf ein klares und ehrgeiziges Ziel einigt.“