Umbau der EU-Agrarförderung konsequent fortsetzen
Berlin – Anlässlich der morgigen Amtschefkonferenz (ACK) der Agrarministerien von Bund und Ländern in Berlin appelliert der DNR an die Ressorts, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) weiterzuentwickeln und die bereits beschlossenen neuen Öko-Regelungen zügig auf den Weg zu bringen. DNR-Geschäftsführer Florian Schöne erklärt wie folgt:
„Vergangenes Jahr wurden die Umweltanforderungen der GAP auf Druck der Agrarlobby massiv abgeschwächt. Die nun geplante Einführung von zwei neuen Öko-Regelungen zur Förderung der Weidehaltung und zur besseren Vernetzung der biologischen Vielfalt ist ein überfälliger Schritt nach vorn, um die Verluste zumindest ansatzweise zu kompensieren. Zum Schutz der Artenvielfalt und zur Schaffung von Planungssicherheit für die Betriebe müssen die angekündigten Maßnahmen nun schnellstmöglich umgesetzt und wirksam ausgestaltet werden.
Die zielgerichtete Entlohnung von Umweltleistungen entspricht dem breiten gesellschaftlichen Konsens der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) und des Strategischen Dialogs zur Zukunft der EU-Landwirtschaft. Wir appellieren an die Mitglieder der Amtschefkonferenz, den Weg zum Umbau der GAP konsequent weiterzugehen und somit die Verwendung von erheblichen Steuermitteln im Sinne von Natur und Gesellschaft sicherzustellen. Für die Landwirtschaft muss der "Betriebszweig Naturschutz" endlich zu einer attraktiven und verlässlichen Einkommensquelle werden.“