Anlässlich der Ergebnisvorstellung zum Fitness-Check der Wasserrahmenrichtlinie durch die Europäische Kommission kommentiert Sebastian Schönauer, DNR-Präsidium:
„Wie bereits beim EU-Naturschutzrecht zeigt sich mit diesem Fitness-Check erneut: Nicht die Gesetzgebung ist das Problem, sondern die konkrete Umsetzung. Daher muss eine Integration der Ziele des EU-Wasserrechts in die verschiedenen Politikbereiche der EU wie z.B. in die Agrarpolitik stärker vorangetrieben werden. In Zeiten des Klimawandels ist der lebenswichtigen Ressource Wasser endlich ein rechtlich abgesicherter Stellenwert beizumessen: prioritärer Schutz aller Wasserressourcen, um die Folgen des Klimawandels und damit auch das Wald- und Insektensterben in den Griff zu bekommen.
Unser Dank gilt den vielen Bürgerinnen und Bürgern in ganz Europa, die mit ihrer Stimme für den Erhalt der Richtlinie den heutigen Erfolg ermöglicht haben. Das klare Statement der EU-Kommission zum Beginn der neuen Amtszeit lässt Hoffnung aufkommen. Wir wünschen uns, dass die Mitgliedstaaten jetzt gemeinsam mit Kommission und Parlament an einem Strang ziehen, auch wenn die ambitionierten Ziele nicht einfach zu erreichen sind. Europa braucht eine kraftvolle Offensive, um die bis 2027 gesteckten Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen.“