Countdown: Europawahlaufrufe, Perspektiven auf Parteien und Forderungen
Zahlreiche Personen unterstützen den Wahlaufruf zur Unterstützung demokratischer Parteien im „Blog der Republik“. Wie standen und stehen die Parteien eigentlich zu Pestiziden? Was ist mit Verbraucherschutz und Gleichstellung? Die Zivilgesellschaft checkt die Wahlprogramme und fordert: #natürlichwählen.
„Wählen gehen! Demokratie und Freiheit sichern“
Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Kommunen, Kultur, Sport, Glaubensgemeinschaften, Gewerkschaften, Verwaltung und Politik haben via „Blog der Republik“ einen Wahlaufruf für demokratische Parteien gestartet. Sie mahnen: „Diese Wahlen sind enorm wichtig: Gelingt es uns als lebendiger Bürgergesellschaft, demokratieverachtende Kräfte in die Schranken zu weisen, die Demokratie und unser Grundgesetz zu verteidigen und zu stärken? Oder können demokratiegefährdende Akteure in Kommunen und den Ländern Regierungsmacht erringen und die europäische Einigung gefährden. Viel steht auf dem Spiel: Die totalitären Katastrophen des 20. dürfen sich im 21. Jahrhundert nicht wiederholen!“ DNR-Präsident Kai Niebert gehört mit zu den Erstunterzeichnern.
https://www.blog-der-republik.de/demokratie-aufruf/
Pestizide – Abstimmungsverhalten und Zukunftsaussichten
Das Pestizid Aktions-Netzwerk, Friends of the Earth Europe und Corporate Europe Observatory haben analysiert, wie Kandidat*innen für das EU-Parlament, die deutschen Parteien und die EP-Fraktionen zu den wichtigen Themen Pestizidreduktion, Landwirtschaft und Umweltschutz stehen.
- Visualisierung des Abstimmungsverhaltens der deutschen Parteien und Fraktionen im EU-Parlament zum Vorschlag der Verordnung zur Pestizidreduktion (SUR) im November 2023: Wer unterstützte Landwirt*innen, Verbraucherschutz und Natur?
- Ergebnisse einer Umfrage bei den Kandidatinnen und Kandidaten für das Europaparlament zu ihrer Sicht auf Pestizide, Landwirtschaft und Umweltschutz
Verbraucherschutz 2024-2029
„Eine vorausschauende europäische Verbraucherpolitik setzt konsequent auf Nachhaltigkeit: ökonomisch, ökologisch und sozial“, findet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Der Verband hat für die kommende Legislatur „Verbraucherpolitische Forderungen an den europäischen Gesetzgeber 2024 bis 2029“ vorgelegt.
https://www.europa-kann-mehr.de/
Geschlechtergerechte Energiewende, Klimaschutz und Einwegplastik
Women engage for a common future (WECF) hat die Europawahlprogramme ökofeministisch getestet. Wie es um globale Gerechtigkeit, Intersektionalität, Jugendpartizipation und eine gesunde Umwelt steht: Ecofeminist Scorecard.
Europawahlprogramme und Parteien im Umwelttest
Nicht nur der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat eine Europawahlprogrammanalyse vorgelegt.
Der WWF hat die „größten demokratischen Parteien“ zu zentralen Zukunftsfragen der Europäischen Union befragt. Dazu gehören Green Deal und Klima, Reform der Agrarpolitik, Naturschutzziele und das Umlenken schädlicher Subventionen: WWF Wahl-Check
Auch der NABU hat auf seinen Seiten zur Europawahl bewertet, „wieviel NABU in den Parteiprogrammen“ steckt: NABU-Programm-Check.
Eine informative Seite mit zahlreichen Informationen rund um die Europawahl und die BUND-Europawahlforderungen hat der BUND geschaltet: hier.
- Pro Wildlife informiert ebenso über die Europawahlen wie
- Germanwatch,
- EuroNatur,
- die Bodensee Stiftung,
- das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. e. V. ,
- Michael Succow-Stiftung,
- die Jugend im Alpenverein JDAV
- die Ortsgruppe Kempten des Bund Naturschutz und
- der Bundesverband für Umweltberatung (bfub).
Die Aktion Fischotterschutz wirbt auf Facebook, natureplus e.V. auf LinkedIn und die Naturschutzjugend NAJU auf Instagram.
Diese Verbände und viele andere Organisationen mehr unterstützen #natürlichwählen und die Europawahl am 9. Juni. [jg]